Das Stadion von Greuther Fürth, offiziell bekannt als Sportpark Ronhof | Thomas Sommer, ist weit mehr als nur eine Spielstätte. Es ist das Herz des Vereins und ein Symbol für die lange Fußballtradition in Fürth. Seit über einem Jahrhundert trägt das „Kleeblatt“ hier seine Heimspiele aus und hat dabei sowohl glorreiche Zeiten als auch schwierige Phasen erlebt. In diesem Artikel nehmen wir die reiche Geschichte, die architektonischen Besonderheiten und die besondere Atmosphäre dieses Stadions genauer unter die Lupe.
Inhalt
ToggleDie Anfänge: Ein Stadion mit langer Tradition
Die Geschichte des Sportparks Ronhof reicht zurück bis ins Jahr 1910. Damals legte der Verein SpVgg Fürth den Grundstein für das Stadion, das zunächst als einfache Spielstätte begann. Im Laufe der Jahre wurde die Anlage mehrfach erweitert und modernisiert, um den wachsenden Anforderungen des Profifußballs gerecht zu werden. Besonders in den goldenen Zwanzigern, als die SpVgg Fürth mehrfach deutscher Meister wurde, war das Stadion ein Ort großer Triumphe und eine der zentralen Fußballbühnen in Deutschland.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der Verein Höhen und Tiefen, doch das Stadion blieb stets das Zentrum des Vereinslebens. Mit der Fusion von SpVgg Fürth und TSV Vestenbergsgreuth zur SpVgg Greuther Fürth im Jahr 1996 begann ein neues Kapitel. Das Stadion wurde zur Heimat des neu entstandenen „Kleeblatts“, und seither verbindet es Tradition mit einer zukunftsorientierten Perspektive.

Architektonische Highlights
Der Sportpark Ronhof ist kein moderner „Allianz Arena“-Klon, sondern ein Stadion, das seinen ganz eigenen Charme bewahrt hat. Mit einer Kapazität von rund 16.000 Plätzen ist es überschaubar, aber gerade das macht den besonderen Reiz aus. Die Nähe der Fans zum Spielfeld, die familiäre Atmosphäre und die traditionellen Tribünen verleihen dem Stadion eine Authentizität, die in der heutigen Fußballwelt selten geworden ist.
In den letzten Jahrzehnten wurde der Sportpark Ronhof kontinuierlich modernisiert. Die Haupttribüne bietet bequeme Sitzplätze und moderne VIP-Bereiche, während die Gegengerade und die Kurven den aktiven Fans eine Heimat bieten. Besonders der Block der Kleeblatt-Ultras sorgt bei Heimspielen für eine beeindruckende Stimmung. Das Stadion mag nicht das größte sein, doch die Leidenschaft der Fans und die kompakten Tribünen machen es zu einem der stimmungsvollsten Fußballorte in Deutschland.
Die Heimat des Kleeblatts
Für die SpVgg Greuther Fürth ist der Sportpark Ronhof mehr als nur ein Austragungsort. Es ist das Herz des Vereins, ein Ort, an dem Fans und Spieler eine enge Bindung haben. Bei jedem Heimspiel erstrahlt das Stadion in den Vereinsfarben Grün und Weiß, und die Fans sorgen mit ihren Gesängen und Choreografien für eine unverwechselbare Atmosphäre.
Das „Kleeblatt“ hat hier zahlreiche unvergessliche Momente erlebt, von dramatischen Aufstiegen bis hin zu packenden Derbys gegen den 1. FC Nürnberg. Besonders der historische Aufstieg in die Bundesliga 2012 war ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte. Das Stadion war der Ort, an dem diese Erfolgsgeschichte geschrieben wurde – und bleibt bis heute der emotionale Mittelpunkt des Vereins.

Ein Ort mit Gemeinschaftsgefühl
Der Sportpark Ronhof ist mehr als ein Fußballstadion – er ist ein Ort der Begegnung. Hier kommen nicht nur eingefleischte Fußballfans zusammen, sondern auch Familien, alteingesessene Fürther und Menschen, die einfach die besondere Atmosphäre genießen möchten. Die Infrastruktur des Stadions wurde so gestaltet, dass sie sowohl für den großen Fußballabend als auch für kleinere Veranstaltungen geeignet ist.
Neben den Spielen der Profimannschaft finden hier auch Jugendspiele, Fan-Veranstaltungen und lokale Events statt. Dies stärkt die Rolle des Stadions als sozialer Treffpunkt und zeigt, dass es weit über den Fußball hinaus eine wichtige Rolle in der Stadt Fürth einnimmt.
Nachhaltigkeit und Zukunft
In den letzten Jahren hat der Sportpark Ronhof auch in Sachen Nachhaltigkeit Fortschritte gemacht. Der Verein hat Maßnahmen ergriffen, um den Energieverbrauch zu senken, erneuerbare Energien zu nutzen und den ökologischen Fußabdruck des Stadions zu minimieren. Das Ziel ist es, eine Arena zu schaffen, die nicht nur den modernen Standards des Fußballsports entspricht, sondern auch umweltbewusst und nachhaltig ist.
In der Zukunft soll das Stadion weiter modernisiert werden, um den Komfort für die Zuschauer zu erhöhen und die Infrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei ist es dem Verein ein Anliegen, den traditionellen Charakter des Stadions zu bewahren und weiterhin ein authentisches Fußballerlebnis zu bieten.

Fazit
Der Sportpark Ronhof | Thomas Sommer ist weit mehr als nur das Stadion von Greuther Fürth. Es ist ein Ort mit Geschichte, Emotionen und einer einzigartigen Atmosphäre. Für die Fans des Kleeblatts ist es ein Stück Heimat, für Fußballromantiker ein authentisches Juwel und für die Stadt Fürth ein wichtiger sozialer und kultureller Mittelpunkt. Egal ob bei einem packenden Derby, einem Aufstiegsspiel oder einem entspannten Familienausflug – das Stadion Greuther Fürth bleibt ein Ort, an dem Fußballtradition und Leidenschaft gelebt werden.